16.12.2016, 14:55 Uhr

AMD präsentiert «Ryzen» als «Intel-Killer»

AMD bringt im ersten Quartal neue Desktop- und Notebook-Prozessoren auf den Markt und will dabei auch Intel wieder das Wasser reichen.
AMD hat Details zu seinen Zen-basierten Desktop- und Notebook-Prozessoren angekndigt. Passend zu seinem «Horizon» Event, an dem die Bekanntgabe erfolgte, werden die Chips unter dem Namen «Ryzen» vermarktet. Die ersten Desktop-CPUs (Codename «Summit Ridge») sollen schon im ersten Quartal 2017 erhältlich sein. Die für Notebooks optimierten Ryzen-Kerne (Codename «Raven Ridge») werden im zweiten Halbjahr folgen.

AMD will neue Horizonte

Laut AMD sind zu acht Kerne und Taktraten von bis zu 3,4 GHz möglich. An der Veranstaltung erreichte eine 3,4 GHz schnelle Achtkern-Zen-CPU in Spieledemos höhere Bildraten als Intels Enthusiasten-Prozessor der Broadwell-E-Serie (i7-6900K), der mit seinen acht Kernen ebenfalls auf 3,4 GHz hochtakten kann. Gespielt wurde unter anderem «Star Wars Battlefront Rogue» in 4K-Auflösung. In beiden Systemen kam eine Nvidia GeForce Titan X zum Einsatz. AMD hält in der Mitteilung auch fest, dass sich sein neuer Achtkerner mit einer Wärmeabgabe von nur 95 Watt (TDP) begnügte, während Intels Verlustleistung mit 140 Watt beziffert wird. Angeblich konnte AMD bei dem x86-Prozessor die Anzahl Instruktionen pro Takt um 40 Prozent erhöhen. Nach Angaben der Chipschmiede ist die CPU in der Lage, ihre Geschwindigkeit dank einer ausgeklügelten Logik von über 100 Sensoren den Bedingungen anzupassen, beispielsweise der zur Verfügung stehenden Kühlleistung. Intels Broadwell-E-Prozessoren kosten in der Achtkernausführung über 1000 Franken. Nicht weniger teuer war auch der achtkernige Vorgänger der Haswell-E-Serie. Für wie viel AMDs neue High-End-Chips zu haben sein werden, liess AMD offen.



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