27.09.2011, 10:07 Uhr

Amazons Tablet hat das Zeugs zum iPad-Killer

Morgen will Amazon einen Tablet lancieren. Den derzeit bekannten Details zufolge könnte die Flunder des Online-Händlers Apples iPad herausfordern.
So oder so ähnlich könnte das Amazon Tablet aussehen
Könnte Amazons Tablet zum iPad-Killer werden? Einige Punkte sprechen dafür:
Erstens wird das Gerät mit einem sieben Zoll messenden Bildschirm kleiner sein als der iPad, und damit auch handlicher. Gerüchten zufolge will Amazon auch mit einem zehn Zoll grossen Tablet präsent sein. Dies dürfte aber wohl erst im nächsten Jahr der Fall sein
Zweites wird die Amazon-Flunder relativ günstig zu haben sein. Die Restpostenverkäufe des HP Touchpad haben gezeigt, dass es durchaus einen Markt für Billig-Tablets gibt. Amazon hat angekündigt, den Verkaufspreis sehr «konkurrenzfähig» anzusetzen, also weit unter jenem des iPad. Als mögliche Preise werden 171 bis 250 Dollar herumgereicht.
Drittens basiert der Amazon-Tablet zwar auf Android. Der Online-Händler hat allerdings eigene Dienste und Programme installiert, so dass sich das Betriebssystem als Eigenkreation anfühlt. So hat Amazon einen eigenen Appstore, die Kindle E-Reader App sowie die hauseigenen, Cloud-basierten Musik- und Video-Player installiert.
Viertens wird die Flunder viel Rechenleistung und diverse Dienstleistungen aus der Cloud beziehen. So dürfte das Gerät mindestens fünf Gigabyte an Storage kostenlos in der Wolke zur Verfügung stellen. Weiterer Speicher wird dann kostenpflichtig.
Könnte diese Kombination also die iPad-Vorherrschaft brechen? Einige Analysten, darunter Forrester, bejahen dies. Das Marktforschungsinstitut rechnet damit, dass Amazon bis Ende Jahr drei bis fünf Millionen Tablets absetzen wird. Dabei spielen angeblich die enge Cloud-Anbindung, der billige Preis und die starke Marke Amazon eine Rolle. «Amazon ist gewillt, die Hardware mit Verlust zu verkaufen. Dies kombiniert mit gutem Inhalt, starken Markennamen und einer konsequenten Umarmung von Cloud-Diensten macht das Angebot zu einer ernsthaften iPad-Konkurrenz», fasst Sarah Rotman Epps von Forrester zusammen.



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