Pong beim Warten an der Ampel spielen

Im deutschen Hildesheim steht die wohl erste «Streetpong-Ampel» der Welt, berichtet futurezone.at. Fussgänger können sich im Kult-Spiel Pong während des Wartens auf Grün mit dem Wartenden auf der anderen Strassenseite messen. Die Idee hatte ein Student der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK), als er vor rund zwei Jahren an einer Ampel warten musste. Gemeinsam mit Kommilitonen wurde die Idee im Studiengang «Urban Interaction» umgesetzt, finanziert wurde das Projekt von der Hochschule. Nachdem die «StreetPong»-Ampel der Stadt Hildesheim vorgestellt wurde, berieten beide Seiten darüber, wie das Projekt Realität werden könnte. «Wir haben die Studenten zum Beispiel in technischen und rechtlichen Fragen unterstützt», sagte der Stadtsprecher der «futurezone». Der Prototyp soll während vier Wochen in Hildesheim getestet werden, danach will man prüfen, ob das Produkt in Serie geht. «Das Besondere zum Daddeln am Smartphone ist, dass man sich mit wildfremden Menschen auf der anderen Seite misst», sagte eine der involvierten Studentinnen, Amelie Künzler.

Auch andere Städte sollen auf die Ampel aufmerksam geworden sein. Unter anderem hätten Lyon und Oslo angefragt, sagt Künzler. Aufgrund des grossen Interesses haben die Studenten ein Unternehmen gegründet, um ihr Projekt vermarkten zu können. Das Projekt scheint auch in der breiten Bevölkerung auf Interesse zu stossen. In sozialen Netzwerken sei das entsprechende Video über 5 Millionen Mal angeklickt worden, sagt Künzler. Pong gilt als erstes kommerziell erfolgreiches Videospiel. 1972 von Atari veröffentlicht, geht es bis heute darum, wie beim Tischtennis einen Ball am Gegner vorbeizuschlagen. Anstelle eines Schlägers erhält man einen virtuellen Balken als Schlaginstrument, wobei dieser nur senkrecht hin- und hergeschoben werden kann.