02.12.2014, 11:32 Uhr

App schützt Betrunkene vor sich selbst

US-Studenten haben die App «Drunk Mode» entwickelt. Die Anwendung deaktiviert bestimmte Smartphone-Funktionen und schützt alkoholisierte Anwender vor Handlungen, die sie ausgenüchtert bereuen könnten.
Die neue App «Drunk Mode» kann Netzwerk-Aktivitäten und sogar Anruf-Funktionen bis zu zwölf Stunden blockieren. Die Entwicklung zweier Studenten der University of Virginia bewahrt jeden, der öfter zu tief ins Glas schaut, vor peinlichen Situationen am nächsten Morgen - quasi als Selbstschutz.
Drunk Mode zeichnet sich hauptsächlich durch ein Feature aus, das Party-Nächte am nächsten Tag nicht zu einem peinlichen Fiasko werden zu lassen. In der Applikation, die für Android- und Apple-Geräte verfügbar ist, muss zunächst eingestellt werden, für wie lange der Drunk-Modus eingestellt bleiben soll. Idealerweise sollte die Anwendung vor dem Besuch einer Feierlichkeit - also noch im halbwegs nüchteren Zustand des Anwenders - angeschaltet und mit einer Länge von zwölf Stunden in Betrieb gehalten werden. Ist die App eingeschaltet, kann sie eingespeicherte Kontakte vor dem Nutzer des Smartphones verbergen. Peinliche Anrufe in betrunkenem Zustand können demnach nur bei Kenntnis der korrekten Telefonnummer getätigt werden. Auch Tätigkeiten in sozialen Netzwerken sind einschränkbar. Der Zugriff auf Seiten wie Facebook oder Twitter ist im eingegebenen Zeitraum mit der App etwa gänzlich verhindert.

Dummheiten zuvorkommen

Ein weiteres Feature ist die Erinnerungs-Funktion. Kennt man seine Gewohnheiten, zu denen man im betrunkenen Zustand neigt, lässt sich eine regelmässige Erinnerung einstellen. Jemand, der etwa dazu neigt, übermässig viele Selfies zu schiessen und zu posten, bekommt alle 30 Minuten angezeigt, dies zu unterlassen. Hat man seine Freunde in einer hektischen Nacht aus den Augen veloren, hilft eine weitere Funktion, diese wiederzufinden. Dazu sollten sie jedoch auch die Applikation installiert haben. Das Entwicklerteam plant zurzeit an weiteren Funktionen. So soll etwa bald eine Karte für öffentliche Verkehrsmittel und ein Planer für anstehende Partys zur Verfügung stehen. (www.pressetext.com)



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