16.03.2012, 13:20 Uhr

Zehn Jahre Sicherheitslücken analysiert

In einer Studie über Sicherheitslücken kam heraus, dass Chrome die meisten davon auweist. Bei den Smartphones liegt überraschend iOS an der Spitze.
Im letzten Jahr wurden deutlich weniger Sicherheitslücken gemeldet.
Der spanische Sicherheitsdienstleister S21sec hat einen Rückblick über die Sicherheitslcken der letzten zehn Jahre veröffentlicht. Der Statistik zufolge haben diese im Vergleich zu 2010 deutlich abgenommen.   Obwohl insbesondere Apple deutlich mehr Sicherheitslücken wie im Vorjahr meldete, sind seit 2005 nie mehr so wenig Löcher aufgetaucht. 7000 wichtige Lücken wurden letztes Jahr gemeldet, die meisten davon gehen auf das Konto von Chrome. In der Kategorie Webbrowser ist Googles Produkt mit rund 280 Lückendamit auch absoluter Spitzenreiter, das entspricht einem Anteil von 54 Prozent. Dahinter folgen Firefox (18 Prozent) und Opera (10 Prozent).  Bei den Betriebssystemen wurden die meisten Lücken ? sicher keine Überraschung - für Windows 7, XP und Vista gemeldet, jeweils etwa 90. Dahinter folgt Mac OS mit 60 Schwachstellen.

iOS mit mehr Lücken als Android

Die Resultate in der Kategorie Smartphone sind da schon unerwarteter: iOS war mit 35 Lücken weit vor Android, für das unter zehn Löcher gemeldet wurden. Genaue Daten stellt S21sec leider nicht zur Verfügung. Für dieses Jahr erwartet der Sicherheitsdienstleister einen Anstieg an Bedrohungen, hauptverantwortlich dafür sollen die Mobilgeräte sein. Denn 468 Millionen verkaufte Smartphones würden für Malware-Schreiber ein attraktives Ziel darstellen, schlussfolgert die Studie.  Für die Erhebung führte S21sec alle seit 2001 bekannt gewordenen Sicherheitslücken der grossen Softwarehersteller in einer Datenbank namens «Vulnera» zusammen. Darunter Adobe, Apple, Google, Microsoft und Oracle. Insgesamt kamen so bisher über 22 000 Produkte und insgesamt 74 000 Sicherheitslücken zusammen.



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