12.02.2008, 08:46 Uhr

Yahoo sagt nein und fürchtet feindliche Übernahme

Nun ist es definitiv: Yahoo hat das Microsoft-Angebot als zu niedrig abgelehnt. Nun erwägen die Redmonder eine feindliche Übernahme.
Laut Yahoo sei das Unternehmen mit 45 Milliarden Dollar oder 31 Dollar pro Aktie deutlich unterbewertet. Man werde kein Angebot unter 40 Dollar pro Aktie akzeptieren. Der Yahoo-Vewaltungsrat lässt verlauten, dass man weiter alle strategischen Optionen prüfen werde. So soll der Internetkonzern unter anderem eine Kooperation mit Google oder AOL in Erwägung ziehen. Yahoo soll die Gespräche mit AOL wieder aufgenommen haben, um einen bereits früher geplanten Zusammenschluss der beiden Unternehmen zu erreichen. Diese Pläne wurden 2006 ad acta gelegt, weil sich die beiden Spitzen nicht auf einen Preis einigen konnten. Eine weitere Option wäre die Auslagerung des Such- und Anzeigengeschäfts an Google.
Klar ist auf alle Fälle, dass Yahoo-CEO Jerry Yang eine Reihe von Abwehrmassnahmen prüft, um eine feindliche Übernahme durch Microsoft abzuwenden. Denn angesichts des Aufschlages von 62 Prozent, der das Angebot der Redmonder beinhaltet, fällt es schwer, die Aktionäre davon zu überzeugen, dass Yahoo alleine bessere Perspektiven habe.
Microsoft bezeichnet derweil ihr Angebot von 45 Milliarden Dollar als fair und deutet eine mögliche feindliche Übernahme an. In einem Statement bedauert die Softwaregigantin, dass Yahoo die Akquisition abgelehnt hat. Nun wollen sich die Redmonder mit ihrem Angebot direkt an die Aktionäre von Yahoo richten.
Alina Huber



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