25.02.2009, 09:16 Uhr

Neues Firewall-Konzept schaut Usern auf die Finger

Das kalifornische Security-Unternehmen Palo Alto Networks startet mit einem völlig neuen Firewall-Konzept in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Es will mit seinen Produkten die herkömmlichen Sicherheitsszenarios, bestehend aus einer Vielzahl spezialisierter Security-Lösungen, ergänzen und letztendlich ablösen.
Nir Zuk, Gründer und CTO Palo Alto Networks
Die ausschliessliche Überwachung der Ports reicht nicht mehr aus, um moderne Firmennetzwerke wirksam zu schützen. Denn die Wege der Datenströme, die Übertragungstechniken und Protokolle haben sich verändert und weiter entwickelt. Heute sind eine ganze Reihe hoch spezialisierter Sicherheitsvorkehrungen nötig - wie etwa Stateful Inspection Firewalls, Content Filtering, Web Application Firewalls, Intrusion Detection oder Antivirenprogramme, um die Bedrohungen des Firmennetzes aus dem Internet und dem World Wide Web in den Griff zu bekommen. Palo Alto Networks verspricht eine einzige Lösung für alle diese Probleme. Dabei setzt der Hersteller auf die stringente Kontrolle von Anwendungen, Inhalt und Nutzern.
Die Palo-Alto-Firewalls sollen nicht nur HTTP-Web-Applikationen, sondern auch die Protokolle von Anwenderprogrammen wie SAP oder Oracle unabhängig vom genutzten Port erkennen und kontrollieren können. Selbst innerhalb von HTTP mit gesandte Protokolle, die über die Web-Ports laufen, soll die Palo-Alto-Lösung identifizieren können - wie etwa von Skype, Bittorrent oder Webex. Akribische Kontrollmechanismen gelten auch für Nutzer und Inhalte: Es lässt sich genau feststellen, welcher Anwender, mit welchen Aktivitäten im Netz beschäftigt ist, zu wem er welche Daten sendet oder von wem er sie empfängt - Bedrohliches wird konsequent gesperrt. Das Firewall-Regelement lässt sich über eine übersichtliche, komfortable GUI per Mausklick einrichten und administrieren.
In USA sind die Lösungen seit zwei Jahren im Einsatz. In der Schweiz bietet Palo Alto Networks seine Produkte über ausgewählte Systemhäuser an. Als erster Partner wurde die Asecus AG aus Uster benannt.

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