Weibliche CIOs 16.05.2014, 16:29 Uhr

sie sind selten, dafür optimistisch

Was sind die Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen CIOs? Einerseits gibt es immer noch viel weniger Frauen in dieser Position. Andererseits blicken die Frauen optimistischer in die Zukunft.
Nur rund jeder zehnte CIO ist weiblich, sagt eine Studie. Die sind dafür selbstbewusst
Lediglich 13,2 Prozent aller CIOs sind Frauen. Dies sagt eine Gartner-Studie, für die im vierten Quartal 2013 2339 CIOs in 77 Ländern befragt wurden. Diese 13,2 Prozent entsprechen ziemlich genau dem Frauenanteil, den es auch in der Schweizer ICT gibt. Und es sind praktisch gleich viele wie im Jahr 2004, als Gartner die Studie das letzte Mal durchführte. Kein wirklich gutes Zeugnis hinsichtlich der Geschlechtergleichstellung also. Den Frauen, die CIO werden, scheint dafür grosses Vertrauen in ihre Fähigkeiten geschenkt zu werden. So erwarten die weiblichen CIOs, dass ihre IT-Budgets im Jahr 2014 um 2,5 Prozent erhöht werden. Ihre männlichen Kollegen gehen lediglich von einer Erhöhung um 0,2 Prozent aus. Die Zahl muss zwar relativiert werden, weil unklar ist, was die befragten Firmen für Budgets haben (gesamthaft verwalten die befragten CIOs IT-Budgets im Wert von rund 300 Millionen Franken). Trotzdem scheinen die weiblichen CIOs zuversichtlicher zu sein wie die Männer. 49 Prozent der Frauen glauben, dass ihr Arbeitgeber von den digitalen Trends der Zukunft überrollt werden könnte. Bei den Männern befürchten das 51 Prozent. Trotz Euphorie bezüglich Zukunft sind die Frauen im praktischen vorsichtiger wie die Männer. 8,9 Prozent gaben an, mit einem Chief Digital Officer (CDO) zusammen zu arbeiten. Bei den Männern waren es 6 Prozent. Von den CDOs waren gemäss Gartner 25 Prozent Frauen. Wenn es um technologische Prioritäten für die Zukunft geht, sind sich Frauen und Männer übrigens einig. Die Top-Prioritäten sind für beide Geschlechter Business Intelligence, Infrastruktur und Mobile.



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