11.02.2016, 16:04 Uhr

UBS hat die beliebteste Banking-App, Migros und Swissquote am Ende

Geht es nach den Bewertungen der App-Stores, hat die UBS die beliebteste Bankingapp der Schweiz, sagt eine Studie. Insgesamt hätten die Finanzinstitute auf die Kunden gehört.
In der Schweiz gibt es in Bezug auf die Nutzung von Mobile Banking derzeit leider keine öffentlich zugänglichen Zahlen, sagt ein Team um Prof. Dr. Andreas Dietrich von der Hochschule Luzern. An dem Zustand änderten die Wissenschaftler des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug auch nichts, sondern begnügten sich mit einer Untersuchung, in der es um die Beliebtheit der Banking-Apps geht. Dafür wurden die Kundenbewertungen im App-Store und bei Google Play der 50 grössten Schweizer Retailbanken analysiert. Berücksichtigt wurden Apps mit insgesamt über 100 Bewertungen, damit Ausreisser nach oben oder unten nicht zu stark ins Gewicht fallen. Ein grundsätzlich positives Ergebnis: Von den 50 Banken hatten nur sieben keine Mobile-Banking-App. Ein weiteres: Im Vergleich mit derselben Erhebung von vor zwei Jahren, ist die durchschnittliche Zufriedenheit mit den Apps gestiegen. Eher negativ: Durch das Auswahlverfahren konnten lediglich 13 Apps bewertet werden.

UBS mit der beliebtesten App

Unter diesen hat sich die App der UBS als beliebteste herauskristallisiert. In der Studie erhält sie 4,4 von 5 Punkten. Mit 4,3 Punkten folgten die Apps der Thurgauer Kantonalbank, der Neuen Aargauer Bank und der CS gleichauf auf dem zweiten Platz. Zuhinterst landet abgeschlagen die App der Migros Bank (2,8 Punkte) die als einzige Swissquote (3,4) nicht hinter sich lassen kann. Die beiden letztgenannten Apps sind denn auch die einzigen, die abfallen. Alle anderen erreichen mindestens einen Wert von 4.0. Der Durchschnitt liegt bei 4,2. In den Bewertungen erwähnten Kundinnen und Kunden als positive Punkte oftmals die gute Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit, die Zurverfügungstellung von weiteren Informationen (z.B. Börsenkurse, Wechselkurse) sowie die Möglichkeit zum Scannen und Auslösen von Einzahlungsscheinen, heisst es im Blogpost zur Studie. Die schlechten Bewertungen seien meist geprägt von Fehlermeldungen sowie Klagen über Abstürze oder zu komplizierten beziehungsweise langen Login-Prozedere.

Auf Kunden gehört

Die Banken hätten im Vergleich zur letzten Studie offenbar die Kritikpunkte der Kunden ernst genommen und die Apps weiterentwickelt. Die Benutzerfreundlich sei verbessert und gewünschte Zusatzfunktionen eingebaut worden. Allerdings geben die Autoren auch zu, dass eine solche Rangliste mit Vorsicht betrachtet werden müsse. Interessant ist die Zahl der Bewertungen. Diese dürfte mit den Downloads korrelieren. Mit Abstand am meisten Bewertungen erhielt die App der Postfinance (11‘890), vor UBS (6534), Raiffeisen (3805), Swissquote (3026) und Credit Suisse (2918). Die Apps der restlichen Finanzinstitute scheiterten deutlich an der 1000er-Marke.

Die Rangliste

! TABELLE !



Das könnte Sie auch interessieren