28.01.2015, 10:42 Uhr

Start-ups aus Schweizer Hochschulen schaffen 3000 neue Jobs

Das Förderprogramm Venture Kick ist dazu da, Business-Ideen aus den Hochschulen finanziell zu unterstützen. Bisher geht der Plan auf, wie eine Analyse zeigt.
Seit der Lancierung des Förderprogramms Venture Kick im Jahr 2007 erhielten 350 Businessideen aus Schweizer Hochschulen insgesamt 13,76 Millionen Franken Startkapital. Die begünstigten Jungfirmen schafften es, daraus weitere 602 Millionen Franken durch andere Investoren zu generieren. Oder wie Venture Kick in ihrem Report schreibt, um Werbung für die eigene Plattform zu machen: für jeden Franken, welche das Förderprogramm in eine Firma investiert hat, legten andere Kapitalgeber noch 43 Franken drauf. Mit diesem Geld wurden in den letzten sieben Jahren insgesamt 3038 Arbeitsplätze geschaffen. Das klingt nicht nach einer Menge, allerdings sind das Start-ups, die noch deutlich wachsen können.

Gute Überlebenschancen

In der Regel ist das Problem solcher Jungunternehmen aber, dass viele die ersten fünf Jahre nicht überstehen. 50 Prozent der Start-ups existieren nach dieser Zeit nicht mehr, sagen die Macher hinter Venture Kick. Bei ihrem Programm sei dies natürlich anders. Lediglich 23 von 100 Firmen, die zwischen 2007 und 2009 unterstützt wurden, existieren nicht mehr. 2014 haben sich 348 Projekte für Venture-Kick-Fördergelder beworben.20 Prozent davon waren Software-Firmen, 10 Prozent gaben an, Internetunternehmen zu sein und 4 Prozent arbeiteten an Mobile-Technologie. Die restlichen Firmen sind nicht dem ICT-Sektor zuzuordnen. Insgesamt wurden 52 Projekte unterstützt, davon 15 Softwarefirmen, 7 Internet- und 3 Mobile-Firmen. Insgesamt haben sich für das Programm seit 2007 1738 Firmen aus Schweizer Hochschulen beworben, die meisten von der ETH und der EPFL.

Über Venture Kick

Venture Kick ist ein wettbewerbsorientiertes Programm: Monatlich bekommen acht Startup-Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Vier Gewinner erhalten je 10 000 Franken und qualifizieren sich drei Monate später für die zweite Runde. Dort gewinnen zwei Teams je 20 000 Franken. Diese machen in der dritten Runde sechs Monate später den Hauptpreis von 100 000 Franken unter sich aus. Finanziert wird das Programm durch die Gebert Rüf Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, OPO-Stiftung, Avina Stiftung, Fondation Lombard Odier, Debiopharm Group, André Hoffmann und Hansjörg Wyss.



Das könnte Sie auch interessieren