26.11.2015, 15:11 Uhr

So unsicher fühlen sich Schweizer Onlinesurfer

Die Angst vor einem Datenmissbrauch durch Geheimdienste hat sich verstärkt. Das GfK hat im Auftrag von Comparis Schweizer Internetnutzer nach ihrem Vertrauen in Onlinedienste befragt.
Seit Snowdens Enthüllungen fühlen sich immer mehr Menschen im Internet ständig überwacht. Nicht nur die Geheimdienste sammeln Daten über uns – auch Internetgiganten wie Facebook und Google. «Jeder dritte Schweizer fühlt sich generell nicht sicher bei der Eingabe persönlicher Daten im Internet», folgert Comparis aus einer Studie.

Hohes Vertrauen in Banken, Misstrauen in Dating-Portale

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Mehr Misstrauen seit Snowden

Schweizer Behörden geniessen mit 7,3 Punkten auf der Vertrauensskala einen relativ guten Ruf. Im Durchschnitt hat sich das Gesamtvertrauen seit 2014 nur minimal (auf 5,4) verschlechtert. Zum Vergleich: Als Edward Snowden erstmals die Welt mit Enthüllungen schockiert hatte, betrug der Durchschnitt auf dem Comparis-Vertrauensindex 5,0 Punkte.&
Grafiken zeigen auch, wie sich Schweizer vor Missbrauch im Internet schützen. Drei von vier Befragten betreiben demnach kein Onlinebanking auf fremden PCs. An regelmässige Software-Updates und komplexe Passwörter halten sich ebenfalls viele Anwender. Vor komplexeren Schutzmechanismen wie E-Mail-Verschlüsselung oder vor anonymem Surfen mit Browsern wie Tor scheuen die meisten Anwender eher zurück. Das Marktforschungsinstitut GfK hat im Auftrag von Comparis im Oktober 1201 Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren zum Datenschutzempfinden bei verschiedenen Onlinediensten befragt.



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