26.08.2015, 07:41 Uhr

So fotografiert die Schweiz

Ein Report von Ifolor, bestehend aus rund 6,2 Millionen Metadaten, zeigt, mit welchen Vorlieben die Schweiz fotografiert. Fast ein Drittel aller Bilder soll bereits mit dem Smartphone geknipst werden.
Auch wenn es ein Grossteil digitalisierter Fotos nie in Bücher oder auf Tassen schafft, so hatte das Fotounternehmen Ifolor noch eigenen Angaben nie eine derartige Menge an Fotodaten wie im letzten Jahr zu verarbeiten. Die 6,2 Millionen anonymisierten Exif-Fotos entsprechen etwa der repräsentativen Datenmenge, die Ifolor während des letzten Jahres für Schweizer Hobby- und Vielfotografierer verarbeitet hat. Umso erfreulicher für Endverbraucher, dass ehemalige Fotolabor-Unternehmen immer noch überleben. Das hat sich Ifolor zum Anlass genommen, erstmals eine spannende Statistik herauszugeben, die Aufschluss über das Fotografieverhalten der Schweizer Kunden gibt. Diese ist in unserer Bilderstrecke zu finden.

Schweizer bevorzugen Mittelklasse-DSLR-Kameras

Was das Kamera-Ranking anbelangt, verarbeitete Ifolor 1,66 Millionen Schnappschüsse, die von einer Canon-Kamera geschossen wurden. Nikon und Apple machen sich mit je 1,25 Millionen Fotos schon den zweiten Platz streitig. Mit 2,14 Millionen Schnappschüssen sind Spiegelreflexkameras der Mittelklasse die am häufigsten verwendeten Kameramodelle. Beispielhaft dafür nennt das Foto-Unternehmen Modelle wie «Canon EOS 600D», «550D» oder «Nikon D90» beziehungsweise «Nikon D7000». Laut Swico-Marktzahlen setzten Schweizer Händler mit Action-Kameras im letzten Jahr bereits 30 Millionen Franken um, obwohl diese mit nur 6014 verarbeiteten Bildern das Schlusslicht des Reports bilden.

Smartphone-Fotografie wächst

Einen unverkennbaren Trend sieht Ifolor in der Zunahme der Smartphone-Fotografie. Fast ein Drittel (31 Prozent) aller ausgewerteten Fotos sollen von Handys geknipst worden sein. Gegenüber dem Vorjahr mit gut 23 Prozent Verteilungsgrad könne man von einer klaren Steigerung sprechen. Der Löwenanteil soll von «iPhone»- oder «iPad»-Nutzern stammen: Rund 70 Prozent aller Fotos hätten Nutzer mit einem Apple-Gerät aufgenommen. Dagegen gehen nur 25,7 Prozent auf das Konto von Samsung-Devices. Sonst ist gerade mal Sony mit 1,6 Prozent auf dem dritten Platz vertreten. Für Ifolor steht fest: Obwohl es mehr Android-Nutzer in der Schweiz geben dürfte, bleibt die Schweiz hinsichtlich Smartphone-Fotografie ein klares Apple-Land. Denn: Die Apple-Nutzer sollen rund zweieinhalb Mal mehr Bilder entwickeln als die «Android»-Knipser.



Das könnte Sie auch interessieren