23.01.2017, 14:30 Uhr

Nur der innovative CIO überlebt

Technologische Innovation entscheidet zunehmend, ob sich ein Unternehmen im Markt behaupten kann. Das Klima für Schweizer CIOs wird rauer.
Fast zwei Drittel der Schweizer CIOs fühlt sich zunehmend durch innovative Konkurrenz bedroht. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen CIO-Umfrage von Deloitte, an der 53 CIOs und IT-Leiter teilgenommen haben. 43 Prozent empfinden die Bedrohung durch innovative Wettbewerber im Vergleich zum Vorjahr als grösser, 16 Prozent sogar viel grösser (vgl. Grafik 1).
Generell hat sich die Position des CIOs innerhalb der Organisation gestärkt und auch weiter gewandelt: Seine Rolle hat sich weg vom Kosten- und Risikoreduzierer hin zum Innovationstreiber bewegt. Denn auch die Technologie wird mittlerweile innerhalb der Unternehmen als Innovationstreiber gesehen und der CIO bekommt entsprechenden Rückhalt seitens des Business, um Projekte anreissen zu können (vgl. Grafik 2). 59 Prozent der CIOs sagen, die Anfragen vom Business seien signifikant gewachsen.

Innovationsbarrieren

Je länger, je mehr wird vom CIO aber auch erwartet, dass er eine proaktive und prägende Rolle im Innovationsprozess einnimmt. Vor allem der jahrelange Fokus auf Kosten- und Risikoreduzierung mache es jedoch schwer, jetzt innovative Fähigkeiten schnell zu entwickeln. 74 Prozent haben zudem zu wenig Zeit für Innovationen, für 45 Prozent hat das Unternehmen eine zu tiefe Toleranz für Fehler, Scheitern dürfen steht also nicht auf dem Business-Plan. Ebenso viele finden, fehlendes Talent behindere in ihrem Unternehmen Innovationen.
Aufgrund gestiegener Erwartungshaltungen wollen denn auch 80 Prozent der befragten Entscheidungsträger vermehrt formellere Prozesse etablieren. Immerhin ist sich über die Hälfte der Wichtigkeit in innovative Technologien zu investieren bewusst, um Talente einstellen und halten zu können. 65 Prozent der Unternehmen fahren laut Deloitte eine Innovationsstrategie. Bis 2018 sollen es 86 Prozent sein. Und gibt es Belohnungen für Innovationen? Fehlanzeige: Nur 8 Prozent setzen darauf, bis 2018 sollen es 22 Prozent sein (vgl. Grafik 3).



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