27.05.2015, 10:49 Uhr

Abkühlung im weltweiten Smartphone-Markt

Das explosive Wachstum der Smartphone-Branche flacht nach Angaben von Marktforschern merklich ab. Schuld daran ist vor allem der schwächelnde chinesische Markt.
Bereits zu Jahresbeginn wurde demweltweiten Smartphone-Geschft ein Umsatzeinbruchprognostiziert. Dies, obwohl 2014 mit 1,17 Milliarden Smartphones gut 250 Millionen Stück mehr verkauft wurden als 2013. Die Analysefirma «International Data Corporation» (IDC) rechnet zwar für dieses Jahr zwar mit einem Verkaufszuwachs von 11,3 Prozent auf rund 1,45 Milliarden Smartphones. Im vergangenen Jahr war die Branche aber noch mit einem Zuwachs von über 27 Prozent gegenüber 2013 gesegnet. Zu dem Trend trage unter anderem eine Sättigung im weltgrössten Smartphone-Markt China bei, erklärt IDC. Dort dürften die Verkäufe in diesem Jahr nur um 2,5 Prozent wachsen. Das werde auch das Absatzwachstum bei Geräten mit dem Google-Betriebssystem «Android» bremsen. IDC sieht hier mit 8,5 Prozent Zuwachs ein Plus unter dem Marktdurchschnitt. «Android» werde 2015 jedoch immer noch auf einen Marktanteil von über 79 Prozent kommen. Apple sehen die Marktforscher bei einem Marktanteil von 16,4 Prozent. Da der Konzern jedoch ausschliesslich hochpreisige iPhones verkauft, sichert er sich seit Jahren einen Grossteil der Profite in der Branche. Microsoft bald in jeder 20. Hosentasche? In einer längerfristigen Prognose bis zum Jahr 2019 sieht IDC «Android» weiterhin bei einem Marktanteil von 79 Prozent und Apple bei 14,2 Prozent. Als dritte Kraft werde Microsofts Windows von aktuell 3,2 auf 5,4 Prozent zulegen. Der jährliche Smartphone-Absatz werde bis dahin auf 1,93 Milliarden Geräte steigen, schätzen die Marktforscher.



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