Marktanalyse
14.07.2014, 11:48 Uhr
Mobile Payment wird sich durchsetzen
Laut einer aktuellen PwC-Analyse (PricewaterhouseCoopers) steht das Bezahlen mit Smartphone oder Tablet vor dem Durchbruch. Allerdings werden sich nur wenige Anbieter etablieren.
Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC prognostiziert in der Analyse «Mobile Payment in Deutschland 2020 - Marktpotenzial und Erfolgsfaktoren», dass die Erlöse aus Mobile-Payment-Transaktionen in den nächsten sechs Jahren auf insgesamt über eine Milliarde Euro steigen werden - von derzeit lediglich 7,4 Millionen Euro.
B2B-Geschäft als Treiber
Als Wachstumstreiber sieht PwC dabei das bislang vernachlässigte Geschäftskundensegment (B2B), das 2020 voraussichtlich die Hälfte der Gebührenerlöse im Mobile Payment leisten könnte. So würden sich insbesondere Industrie- und Automobilersatzteile, Elektronikkomponenten und Baustoffe für den Einkauf über mobile Bezahlwege eignen. «Gerade das Geschäftskundensegment bietet daher für Anbieter grosse Chancen - auch, um dem enormen Wettbewerbsdruck im B2C-Segment auszuweichen», so Nikolas Beutin, PwC-Partner und Experte für Mobile Payment.
Aktuell gibt es jedoch kein nennenswertes Transaktionsvolumen in den analysierten Branchen. Dies dürfte sich nach Einschätzung von PwC allerdings ändern, wenn es mehr Payment-Apps mit Anbindung an die CRM-, Bestell-, Buchhaltungs- und Lagerhaltungssysteme der Unternehmen gibt.
Nächste Seite: Konsolidierung erwartet
Aktuell gibt es jedoch kein nennenswertes Transaktionsvolumen in den analysierten Branchen. Dies dürfte sich nach Einschätzung von PwC allerdings ändern, wenn es mehr Payment-Apps mit Anbindung an die CRM-, Bestell-, Buchhaltungs- und Lagerhaltungssysteme der Unternehmen gibt.
Nächste Seite: Konsolidierung erwartet
Konsolidierung erwartet
11 Millionen Nutzer im Jahr 2020
Wenn es gelingt, die bislang bestehenden Sicherheitsbedenken der potenziellen Nutzer auszuräumen, dürfte die Kundenbasis für Mobile Payment bis 2020 von aktuell rund 176.000 auf elf Millionen im Jahr 2020 zunehmen, schätzt PwC. Nicht in dieser Prognose enthalten sind die Anwender im Geschäftskundenbereich. Die Erlöse je Endverbraucher werden jedoch nur leicht von 42 Euro auf 46 Euro pro Jahr zulegen.