05.09.2011, 11:15 Uhr

Schweizer Entwickler sind fleissige Zertifizierer

Das Requirements Engineering lenkt Software-Entwicklungsprojekte in die richtigen Bahnen. Entsprechende Zertifikate stehen bei Unternehmen hierzulande hoch im Kurs.
Nicht wenige IT-Projekte scheitern, weil die Anforderungen an die Projektbeteiligten und die Vorgaben des Auftraggebers nicht von Vornherein klar festgelegt sind. Um Verzögerungen oder Ausfälle zu vermeiden, setzen Unternehmen vermehrt auf das Zertifizieren ihrer Mitarbeiter im Requirements Engineering. Das International Requirements Engineering Board (IREB) berichtet von dreistelligen Zuwachsraten im deutschsprachigen Raum. Hierzulande soll sich das Zertifikat «Certified Professional for Requirements Engineering» (CPRE) seit der Erstausgabe im Jahr 2007 einem konstant hohen Interesse erfreut haben. Grund ist laut dem IREB, dass Arbeitgeber grossen Wert auf die Zertifizierung ihrer Mitarbeiter legen. Laut den Statistiken der Zertifizierungsorganisation haben 2007 hierzulande 236 Software-Entwickler die CPRE-Prüfung bestanden – mehr als in Deutschland und Österreich zusammen. Im vergangenen Jahr waren es bereits 526, immer noch doppelt so viele wie im östlichen Nachbarland. Im Norden legten allerdings schon 1027 Personen die CPRE-Prüfung ab. «Wir gehen davon aus, dass 2011 circa 30 Prozent mehr Prüfungen abgenommen werden als im Vorjahr», blickt IREB-Geschäftsführer Stefan Sturm voraus. Die Erfolgsquote sei hoch: durchschnittlich 82 Prozent der Kandidaten sind bei der Prüfung erfolgreich.



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