Schweiz 23.03.2015, 09:00 Uhr

in 6 Monaten zum neuen Job

Ein erzwungener Stellenwechsel ist mit viel Unsicherheit verbunden. Die Betroffenen finden laut dem Beratungsunternehmen Lee Hecht Harrison aber rasch wieder einen neuen Job.
Caroline Pfeiffer Marinho von Lee Hecht Harrison beobachtet den Fachkräftemangel
Die Betroffenen von Outplacement-Massnahmen finden immer schneller eine neue Stelle. Zwei Drittel hatten nach sechs Monaten einen neuen Job. Im Vorjahr mussten sie noch sieben Monate und länger suchen. «Beim Tempo bei der Wiederanstellung zeigt sich der Fachkräftemangel», sagt Caroline Pfeiffer Marinho, CEO von Lee Hecht Harrison Schweiz. Ihr Personalberatungsunternehmen zieht eine Bilanz über Outplacement-Aktionen im vergangenen Jahr.
Ein erzwungener Stellenwechsel ist nicht unbedingt mit Lohneinbussen verbunden, so Lee Hecht Harrison. Bei zwei Drittel der Wechsel bleibt sich der Lohn gleich. Ein Viertel streicht bei der neuen Stelle mehr Lohn ein. Jeder Achte muss hingegen mit weniger Lohn vorlieb nehmen. Das ist ein deutlicher Rückgang zum Vorjahr, heisst es in einer Mitteilung. Vor dem Outplacement haben die Angestellten ausserdem im Durchschnitt weniger verdient: Zwei Drittel zählen in die Gruppe mit einem Jahressalär von bis zu 150'000 Franken. Im Vorjahr sind es noch die grossen Lohnbezüger gewesen, die sich einen neuen Job suchen mussten: 72 Prozent verdienten jährlich über 150'000 Franken. Damit einher geht der Wandel in der Altersstruktur. Denn jeder zweite Betroffene (48 Prozent) ist zwischen 40 und 50 Jahre alt. Hingegen sank der Anteil der oftmals höher besoldeten Über-50-Jährigen deutlich von 32 auf 23 Prozent.



Das könnte Sie auch interessieren