02.09.2011, 11:04 Uhr

Bewerber übertreiben beim Software-Wissen

Kenntnisse in Standard-Software sind heute in vielen Berufen notwendig. Bewerber neigen dazu, zu viel zu versprechen. Das gilt nicht nur für die Software-Kompetenzen.
Personalchefs stolpern in Bewerbungsunterlagen häufig über mit Superlativen angepriesene Kenntnisse und Fähigkeiten von Kandidaten. Eine Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half unter über 2400 Personalprofis aus 13 Ländern ergab, dass HR-Manager teils berechtigterweise skeptisch sind. So neigen zum Beispiel bei Software-Kenntnissen 36 Prozent der Schweizer, 41 Prozent der deutschen und 38 Prozent der österreichischen Bewerber zu Übertreibungen. Noch mehr über den grünen Klee loben die Kandidaten ihre Sprachkenntnisse: 47 Prozent der Schweizer, 43 Prozent der Deutschen und 37 Prozent Österreicher versprechen mehr, als sie halten können. Etwas ehrlicher sind die Bewerber bei der fachlichen Qualifikation. Diesen Aspekt prüfen die HR-Manager allerdings natürlich auch sehr genau. Jeder dritte Personaler in der Schweiz und in Österreich sowie jeder vierte in Deutschland mussten schon erfahren, dass ein Kandidat unehrlich war. Sven Hennige, Managing Director Central Europe von Robert Half, rät jedem Personalverantwortlichen zum Einholen von Referenzen. «Hat der Bewerber nichts zu verbergen, stimmt er zu», sagt Hennige. Von einer Referenz erfährt der Personaler auch Details über die Soft Skills des potentiellen Mitarbeiters. Denn beispielsweise die Angaben der Bewerber über Führungsfähigkeiten lassen HR-Manager oftmals zweifeln. So gehen 36 Prozent der Schweizer, 39 Prozent der deutschen und 40 Prozent der österreichischen Recruiter davon aus, dass Bewerber im alten Job weniger Personalverantwortung inne hatten als sie behaupten.



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