25.06.2010, 09:59 Uhr

Google Docs macht den CIO die Hölle heiss

Web-Applikationen wie Google Docs und Facebook sind zu gut und bringen CIO zunehmend in Bedrängnis.
Red-Hat-CEO Jim Whitehurst bedauert die CIO
Die CIOs dieser Welt befänden sich derzeit «im Belagerungszustand», fasst Red-Hat-CEO Jim Whitehurst seine Begnungen und Gespräche mit den Informatikchefs zusammen. Und nicht die CEO und CFO würden den CIO das Leben schwer machen, sondern die Anwender.
Denn die sind verwöhnt von Google, Facebook und iTunes, was den Funktionsumfang und die Benutzerfreundlichkeit dieser Informatik-Produkte anbelangt. Gleichzeitig seien sie enttäuscht von der IT am Arbeitsplatz, meint Whitehurst. Dort stiegen die Budgets ständig und die Dienste verbesserten sich bestenfalls schrittweise.
«Ein CIO sagte mir: », sagt er und berichtet, wie der Informatikchef «einer grossen Industrielogistikfirma» vom Marketingboss den Auftrag erhalten hätte, ein System zu errichten, um damit weltweit gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten und weitere Zusammenarbeitsaufgaben zu erledigen.
Der CIO habe sodann das Projekt mit seinen Programmierern besprochen und einen Zeit- und Kostenvoranschlag in Höhe von neun Monaten und 14 Millionen Dollar unterbreitet. Da habe der Marketingchef nur gelacht und dem CIO bekundet, er habe mit seinem «Auftrag» das Schulprojekt seiner Tochter beschrieben. Die Pennäler hätten nämlich ein solches System mit Google Docs erstellt und zwar in Null-Komma-Nichts sowie gratis und franko, lautete die Argumentation.



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