Social Media 16.04.2015, 08:11 Uhr

Sechs Fehler, die Firmen vermeiden sollten

Für eine Firma ist es gar nicht so einfach, die richtige Dosis an Werbung, Transparenz und Interaktion in sozialen Medien zu finden. Folgende Punkte sollen helfen, den Schritt ins Fettnäpfchen zu vermeiden.
* Die Autorin ist Mitarbeiterin der Online-Marketingangentur Xeit GmbH. Der Artikel erschien ursprünglich unter «blog.xeit.ch».

1. Zu viel Distanz

Viele machen den Fehler, zu viel Distanz zur Communityzu wahren. Doch soziale Medien sind nun mal «sozial» und eine gewisse Interaktion ist unerlässlich. Es dürfen ruhig auch mal «behind the scenes» Fotos geteilt werden. Das macht menschlich und ist für die meisten Nutzer sowieso interessanter als die üblichen Werbefotos. Natürlich muss man eine gewisse Professionalität beibehalten, aber ein kleiner Blick hinter die Kulissen - sind wir mal ehrlich - interessiert doch wirklich Jeden.

2. Taube Ohren

Fragen und Anregungen, aber auch Kritik, sollten ernst genommen werden. Erstens kann so der eigene Auftritt kontinuierlich verbessert werden und die Fans spüren, dass man sie ernst nimmt. Auch bei Diskussionen darf man einsteigen. Das bringt viel Sympathie und ist auf Facebook & Co. kein Problem. Ausserdem gibt es jede Menge Follower, die sich nicht direkt am Austausch beteiligen, aber trotzdem mitlesen. Wichtig ist, dass etwas an die User zurückgegeben wird. Auch bei Beschwerden und Kritik sollte man reagieren und nicht einfach die Ohren verschliessen. Und ausserdem ist Interaktion das Beste, was euch auf Facebook passieren kann. Lesen Sie auf der nächsten Seite: "Qualität über Quantität" und "Fehlende Flexibilität"

3. Qualität über Quantität

Manchmal ist weniger mehr. Lieber ein bisschen weniger posten als viel zu viel. Denn das führt schnell dazu, dass man Follower verliert. Ihr solltet Wortwahl und Content ausführlich überdenken und zuerst eine Zweitmeinung einholen. Die User werden es kaum merken, wenn man mal ein bisschen weniger aktiv ist, was man von zu viel Aktivität nicht behaupten kann. Hier gilt die Devise: Lieber mal kurz nicht auffallen als negativ aufzufallen! Also überlegt euch etwas, die Mühe wird sich auf jeden Fall lohnen. Es gilt: «Qualität statt Quantität».

4. Fehlende Flexibilität

Eine Social-Media-Strategie zu haben, ist gut. Denn eine gewisse Regelmässigkeit und Logik sollte schon hinter euren Posts liegen. Doch das Feld der sozialen Medien entwickelt sich laufend weiter. Immer wieder tauchen neue Tools und Netzwerke auf. Trends verändern sich. Deshalb ist es wichtig, möglichst flexibel zu bleiben und die Augen stets für Neues offen zu halten. Unternehmen, die erst abwarten, um zuzuschauen, was andere machen, vergeben die Chance auf einen Vorsprung in Sachen Kundenbindung, Image und Kommunikation. Lesen Sie auf der nächsten Seite: "Auf allen Plattformen das Gleiche teilen" und "Werbung über Werbung"

5. Auf allen Plattformen das Gleiche teilen

Es ist nicht zu empfehlen, auf Twitter, Facebook und Instagram genau dieselben Inhalte zu teilen. Denn das Publikum, die Themen und die Funktionsweise sind bei jeder Plattform verschieden. Versucht, euer Publikum zu analysieren und auf die Bedürfnisse einzugehen und diese dann auch individuell zu behandeln. Ausserdem kann es durchaus sein, dass euch eure Fans auf mehreren Plattformen folgen. Und sehen diese dann überall immer das Gleiche, ist die Chance gross, dass sie gelangweilt oder genervt sind. Ausserdem müssen nicht alle sozialen Plattformen genutzt werden. Lieber eine kleinere Auswahl, die dafür gut bewirtschaftet wird.

6. Werbung über Werbung

Die sozialen Medien sollten nur unterstützend werberisch wirken. Heisst: Direkte und ständige Werbung will niemand in seinem Newsfeed. Man sollte versuchen, Posts zu verfassen, die einen spannenden Inhalt haben und trotzdem ein wenig mit dem Produkt oder dem Unternehmen zu tun haben. Die Möglichkeiten sind vielfältig und für jede Branche bieten sich passende Möglichkeiten - man muss sie nur finden und vielleicht auch ein bisschen ausprobieren.



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