13.07.2016, 14:45 Uhr

Cybersicherheit bei KMU ist desolat

In Sachen Cybersecurity liegt bei KMU einiges im Argen. So gaben über 50 Prozent zu, in den letzten 12 Monaten ein Datenleck gehabt zu haben.
Eine Studie des Ponemon Institute im Auftrag des Passwort-Security-Providers Keeper Security zeichnet bei KMU ein desolates Bild in Sachen Cybersecurity. In der Umfrage wurden 600 IT-Verantwortliche befragt in Firmen mit 100 bis 1000 Angestellten. So sind nur 14 Prozent der befragten IT-Verantwortliche davon überzeugt, dass ihre Abwehrmechanismen gegen Cyberattacken hochwirksam seien. 
Kein Wunder gaben sodann 55 Prozent der Befragten an in den letzten 12 Monaten das Opfer eines Cyberangriffes geworden zu sein. 50 Prozent mussten in diesem Zusammenhang sogar Datenverluste beklagen. Die Studie zeigt zudem, dass die IT in vielen KMU keine oder wenig Kontrolle über das Gebahren der Angestellten hat. So gaben 59 Prozent der Teilnehmer an, dass sie keinerlei Einblick in die Passwort-Praxis ihrer Mitarbeiter hätten und somit nicht wüssten, wie robust deren Losungen seien. 65 Prozent gaben sogar an, dass sie zwar Passwortregeln hätten, diese aber nicht strikte durchsetzen würden. Als Gründe für diese Mängel bei der IT-Security gaben die Befragten an, dass sowohl deren Budget und Personal als auch die zur Verfügung stehende Technik unzureichend sei. Daneben hat das Sicherheitsmanko auch organisatorische Gründe. Denn 35 Prozent der Befragten gaben an, dass es bei ihnen in der Firma keine zentrale Stelle hat, die für die Priorisierung und Durchsetzung von Sicherheitsmassnahmen zuständig ist. Die Folge: Niemand fühlt sich verantwortlich und keiner kann informiert Entscheidungen in IT-Security-Fragen treffen. Die komplette Studie stehtauf der Webseite von Ponemon zur Verfügung.


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