Kapo St. Gallen 17.08.2015, 14:47 Uhr

Mit Smartphones auf Verbrecherjagd

Die St. Galler Polizistinnen und Polizisten benutzen vermehrt ihr Smartphone für die tägliche Arbeit. Grundlage ist eine Enterprise-Mobility-Management-Plattform, die von Abraxas betrieben wird.
Die Kantonspolizei St. Gallen setzt bei der Erledigung ihrer Aufgaben zunehmend auf mobile Technologien. Mit dem Einsatz mobiler Endgeräte im Rahmen des Projekts «Kapo goes mobile» will die Polizei ihre Prozesse optimieren und dafür sorgen, dass die Polizistinnen und Polizisten ihre Zeit effizient nutzen können. Für das Korps mit 780 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll dies möglichst viel Präsenz auf der Strasse und möglichst wenig «Papierkram» bedeuten. Nach einer zehnmonatigen Projektphase wurde bei der Kapo St. Gallen daher ein von Abraxas betriebenes EMM-System (Enterprise Mobility Management) in Betrieb genommen, das auf Citrix XenMobile basiert. Nun ist die Kapo bereit für den Rollout der Fachapplikationen. «Von Anfang an war das wichtigste Ziel der Initiative, den Mitarbeitenden so schnell wie möglich Zugang zu den Informationen bereitzustellen, die sie für ihre Aufgaben benötigen», sagt Thomas Diem, Gesamtprojektleiter der Kantonspolizei St. Gallen. «Wenn unsere Polizisten beispielsweise Tatbestände vor Ort digital per Smartphone erfassen, sparen sie sich nicht nur aufwendige Nacharbeiten im Büro - die Informationen können auch sofort für weitere Ermittlungen genutzt werden.» Wie die Verbrecherjagd mit dem Smartphone bei der Kapo St. Gallen im Polizeialltag aussieht, zeigt folgendes Video:
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Container sorgen für Trennung Als Plattform wählten die Projektverantwortlichen von Kapo und Abraxas die EMM-Lösung Citrix XenMobile. Sie unterstützt nicht nur das Management der Devices, sondern verfügt auch über Funktionalitäten für das Management der Applikationen auf unterschiedlichen Geräten und Plattformen. Die technische Plattform für die Citrix-Lösung wurde von Abraxas aufgebaut und wird laut Betreiberin in sicheren, ISO-27001-zertifizierten Schweizer Rechenzentren betrieben. Neben dem Betrieb der Plattform übernimmt Abraxas auch die Verwaltung der Endgeräte und Applikationen. Letztere werden auf Basis der individuellen Berechtigungen der Anwenderinnen und Anwender automatisch verteilt.

Die Kapo-Apps werden dabei auf den Geräten in Containern von den persönlichen Anwendungen der User getrennt. «Mit diesem Ansatz stellen wir sicher, dass zum Beispiel die Fotos der kapoKAMERA nicht im privaten Bilderordner des Smartphones landen und von dort möglicherweise sogar via iCloud und Fotostream mit privaten Endgeräten synchronisiert werden», erläutert Thomas Diem das Konzept. Untereinander können die geschützten Apps jedoch nahtlos miteinander kommunizieren: So lassen sich zum Beispiel Tatortfotos mit der Filesharing-App ShareFile in den dafür vorgesehenen Ordnern im Rechenzentrum speichern - oder über die sichere E-Mail-App WorxMail an Kollegen weiterleiten. Alle Zugriffe von den mobilen Apps auf die internen IT-Ressourcen erfolgen dabei grundsätzlich über verschlüsselte Verbindungen. Schliesslich trägt ein App-übergreifendes «Single Sign On»-Verfahren zur Bedienerfreundlichkeit bei.


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