02.12.2011, 10:24 Uhr

MacBook Pro & Co. in Firmen nutzen

Apple-Rechner verkaufen sich wie warme Weggli. Auch Unternehmen setzen zunehmend auf Computer des iPhone-Herstellers. Computerworld.ch präsentiert zwölf Tools für den Business-Einsatz von MacBook Pro & Co.
Apple legt seit längerem kräftig an Marktanteilen zu. Insbesondere in der wohlhabenden Schweiz sind Macs, iPhone & Co. extrem beliebt. Weltweit wird den Analysten von Canalys zufolge Apple spätestens im nächsten Jahr Hewlett-Packard (HP) ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"58476","page":0,"text":"als gr\u00f6sster Computerproduzent abl\u00f6sen","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!. Diese Einschätzung teilt sogar die frischgebackene HP-Chefin Meg Whitman.

Selbstredend, dass sich Apples Siegeszug auch in der Businesswelt niederschlägt. So schickt beispielsweise der Schweizer Mediengigant Ringier die Windows-PCs seiner Redaktionen in Rente und vertraut knftig auf Mac-Rechner.

Apple bietet zwar Tools für die Bereitstellung, Konfiguration und Verwaltung von Macs an. Aber um die Rechner im gesamten Unternehmen sinnvoll einsetzen zu können, sind oft Programme von Drittanbietern notwendig.

Auf den folgenden Seiten finden sich zwölf erprobte Mac-Tools für IT-Organisationen, die Apple-Rechner in Unternehmen nutzen.

1. JAMF Casper Suite

Casper Suite ist eine Apple-spezifische Lösung, die mit den globalen Enterprise-Support-Diensten des iPhone-Herstellers zusammenarbeitet. Das Tool bietet komplettes Lifecycle Management - einschliesslich Inventar- und Asset-Management, System-Installationen, Software-Rollouts und Patch-Management. Auch die Prüfung und Kontrolle von Software-Lizenzen ist damit möglich. Zudem lässt sich Enduser-Support per Remote-Steuerung bewerkstelligen.

Auch für das Management von iOS-Geräten bietet JAMF Funktionen. Diese nutzen die gleichen Inventar- und User-Management-Features wie die Desktop-Suite.

2. Centrify Direct Control

Centrify Direct Control ist eine Alternative zum Active-Directory-Plug-in von Apple. Mit Centrify Express gibt es zwar eine kostenlose Version, aber wesentlich mehr bietet die kommerzielle Variante. Diese arbeitet mit Active Directory zusammen und ermöglicht es Administratoren, Gruppenrichtlinien auf Macs und Mac-Benutzer anzupassen.

Die verfügbaren Policies spiegeln jene von Apples Managed Preferences wider und sind so skalierbar wie jede andere Grupperichtlinie. Direct Control bietet auch Smartcard-Unterstützung für Lion, was Apple eigentlich missbilligt (frühere Versionen von OS X haben ein gewisses Mass an nativer Smartcard-Unterstützung ermöglicht).

3. Thursby's ADmitMac

ADmitMac ist eine weitere Alternative zu Apples Active-Directory-Plug-in. Das Tool bietet eine Reihe erweiterter Funktionen, einschliesslich Smartcard-Unterstützung für Lion und DFS-Browsing-Unterstützung (Distributed File System) für Macs mit früheren Versionen von OS X.

ADmitMac ermöglicht es Administratoren zudem, Apples Managed-Preferences-Architektur ohne OS X Server oder Schemaänderungen anzuzapfen.

4. FileWave

FileWave ist ein Software-Deployment- und-Management-Tool, das Mac-Rechner und Windows-PCs unterstützt. Mit FileWave lassen sich Anwendungen von einer zentralen Management-Schnittstelle aus einfach installieren und entfernen. Dadurch werden das Management und die Weiterverwertung von Lizenzen gestrafft. Das Tool funktioniert ähnlich wie paketbasierte Installationen, macht es aber möglich, Applikationen nach Bedarf einfach zu aktualisieren und zu deinstallieren.

5. LANDesk

LANDesk ist eine Multiplattform- und Lifecycle-Management-Suite. Die Applikation unterstützt Windows, Linux sowie OS X und bietet unter anderem Inventar- beziehungsweise Asset-Management, Software-Verteilung, zentrale Security-Dienste, Patch-Management und Helpdesk-Funktionalität. LANDesk unterstützt auch Cloud-Lösungen und einige mobile Gerätemanagement-Funktionen.

6. Flexera

Flexera bietet Software-und Lizenz-Management-Funktionen. Mit dem Tool lässt sich auf Macs Software verteilen. Ausserdem kann man Lizenzen überwachen und verwalten. Flexera unterstützt diese und weitere Features auch in Windows-und Unix-Umgebungen, einschliesslich Windows-7-Migration und Virtualisierungs-Tools.

7. Puppet

Puppet ist eine Multiplattform-Automations-Suite. Für das Mac-Management bietet Puppet Remote-Erschliessung der Systeme und Konfigurationen sowie zentrale Systemadministration und Software-Update-Verteilung. Zudem ermöglicht die Software Cloud-Management und liefert Policy-Compliance-Lösungen.

8. Faronics Deep Freeze for Mac

Deep Freeze dient der einheitlichen Konfiguration von Systemen. Bei jedem Neustart versetzt das Tool den Rechner in den gewünschten Zustand. Die Mac-Version beinhaltet keine zentrale Administrationslösung, sondern kann aus der Ferne via SSH oder Remote-Management-Tools wie Apple Remote Desktop oder Remote-Management-Funktionen von anderen Suiten in dieser Liste gesteuert werden.

9. Kace

Kace liefert eine Reihe von Netzwerk-Appliances, die Windows, Linux und OS X unterstützen. Diese Appliances beinhalten ein Help-Desk-Modul und können unter anderem für Patch-Management genutzt werden.

10. Quest

Quest bietet eine Reihe von Enterprise-Management-Funktionen für Active Directory, Exchange, Server- und Cloud-Virtualisierung sowie Netzwerksicherheit. Quest hat ebenfalls ein Gruppenrichtlinien-Feature für Mac an Bord. Wie Centrify Direct Control erweitert die Funktion Active Directory und die Standard-Gruppenrichtlinien-Tools um Mac-spezifische Policies, die auf Apples Managed-Preferences-Architektur basieren.

11. Symantec Altiris Client Management

Altiris Client Management unterstützt Windows, Linux und Mac-Systeme. Für Mac-Rechner liefert das Tool zahlreiche Features wie Remote-Steuerung von Systemen für den Endanwender-Support.

12. Absolute Manage

Absolute Manage ist auf das komplette Lifecycle-Management von PCs, Macs und iOS-Geräten spezialisert. Für Macs bietet die Suite unter anderem Asset Management, Software-Verteilung und Patch-Management sowie Lizenz- und Change-Management. Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation InfoWorld (Autor: Ryan Faas).
Harald Schodl



Das könnte Sie auch interessieren