08.09.2014, 16:36 Uhr

Wie Swisslos das Datenwachstum in den Griff bekam

Die Schweizer Lotteriegesellschaft Swisslos setzte mit Actifios Lösung zur Verwaltung virtueller Datenkopien auf das richtige Pferd, um Datensicherung und -wiederherstellung zeitgemässer und effizienter zu gestalten.
Swisslos setzt für die Lösung zur Verwaltung virtueller Datenkopien auf Actifios, um Datensicherung und -wiederherstellung zeitgemässer und effizienter zu gestalten
Die Swisslos Interkantonale Landeslotterie Genossenschaft mit Sitz in Basel ist gleichzeitig ein gewinnorientiertes Unternehmen und eine gemeinnützige Institution. Innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen und mit sozialpolitischer Verantwortung offeriert Swisslos ein Lotterieangebot aus Zahlenlotto, Losen und Sportwetten. Swisslos lässt die Gesamtheit ihrer Einnahmen kantonalen Lotterie- und Sportfonds, kulturellen sportlichen und sozialen Institutionen und Projekten zukommen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1937 erfüllt Swisslos diese gemeinnützige Aufgabe.

Datenwachstum in den Griff bekommen

Wie andere Unternehmen und Institutionen sah sich auch Swisslos in den letzten Jahren mit einem stetigen Datenwachstum konfrontiert. Dies hatte früher oder später Konsequenzen für die Datensicherung, da in dem zur Verfügung stehenden Zeitraum immer mehr Daten gesichert werden mussten. Als weitere Herausforderung bei der Datensicherung erwies sich die IT-Landschaft mit unterschiedlichen Betriebssystemen, Datenbanken und Server-Architekturen. Die bislang für die Datensicherung eingesetzte Lösung mit Magnetbändern kam an ihre Grenzen. Dies führte zum Entschluss, die bisherige durch eine neue Lösung zu ersetzen. „Wir sind grundsätzlich sehr interessiert an modernen, zeitgemässen Technologien. Um unsere Datenverwaltung auf den aktuellen Stand zu bringen, haben wir daher mehrere aktuelle Lösungen näher begutachtet und miteinander verglichen“, erklärt Simon Gautschi, verantwortlich für den IT-Bereich Client & Server bei Swisslos. Die Lösung des Problems mit dem knappen Backup-Zeitfenster, also immer mehr Daten in gleicher Zeit sichern zu müssen, war eine der Hauptanforderungen. „Das Datenwachstum auch sicherungstechnisch zeitlich in den Griff zu bekommen, war unser oberstes Anliegen. Als kleine IT-Abteilung sind wir an der Aufwandreduzierung in Verwaltung und im Unterhalt interessiert.“ Eine weitere Hauptanforderung bestand darin, dass die neue Lösung mehr als nur Backups meistern sollte. Zusätzlich zur Standard-Datensicherung war die effiziente Bereitstellung von Test- und Entwicklungsumgebungen gefordert.

Newcomer im Schweizer IT-Markt als vielversprechender Kandidat

Als vielversprechender Kandidat kristallisierte sich im Evaluierungsprozess die Lösung von Actifio heraus. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Virtualisierung von Daten, so wie andere Hersteller die Virtualisierung von Rechnern anbieten. Actifio ermöglicht es Unternehmen, Daten von Produktionsanwendungen effizient zu erfassen, sichern, verwalten und den Anwendern bereitzustellen. Mit der Technologie können strategische Unternehmensdaten von der Unternehmensinfrastruktur entkoppelt werden. Dabei werden isolierte Systeme, die oft redundante Produktionsdaten enthalten, durch ein einziges System ersetzt. An Stelle von Insellösungen für die Datenverwaltung tritt eine einfache, anwendungsorientierte Lösung auf SLA-Basis. Das von Actifio entwickelte Grundkonzept der Verwaltung von Datenkopien beruht darauf, von den zu sichernden Produktionsdaten eine „Goldene Kopie“ anzulegen, von der sich beliebig viele virtuelle Kopien erstellen lassen, die jederzeit und überall unmittelbar zur Verfügung stehen. Das Herzstück der Actifio-Lösung Actifio CDS (Copy Data Storage) ist die Virtual Data Pipeline™ (VDP)-Technologie. Ihre Funktion ist es, die Verwaltung von Produktionsdatenkopien zu virtualisieren, Redundanzen zu eliminieren und die eindeutigen Daten verschiedener Anwendungen für die Datenverwaltung erneut zur Verfügung zu stellen. VDP erfasst für die «Goldene Kopie» die geänderten Daten vom Server und macht die Daten für mehrere Verwendungszwecke nutzbar. Dadurch ist ein direkter Zugriff auf virtuelle Datenkopien möglich, ohne dass hierfür physikalisch Daten verschoben werden müssen. Lesen Sie auf der nächsten Seite: richtige Lösung für die Zukunft

Die richtige Lösung für die künftige Datensicherung

Nach näherer Begutachtung stellte sich heraus, dass der technologische Ansatz von Actifio geeignet war, um die Anforderungen an die künftige Datensicherung bei Swisslos meistern zu können. «Wir betreiben spezielle Systeme, die sich nicht konventionell sichern lassen. Actifio kann dies mit seiner In-Band-Konfiguration abdecken», so Gautschi. Hierbei kommt die Lösungskomponente Actifio Datenkopiespeicher (DKS) für das Verwalten von Oracle-Datenbanken zum Einsatz. Die Software dockt an Oracle-RMAN-Backups an und zieht daraus die jeweils aktuellste Version des Datenbestandes. Dies ist auch in für eine SAN-Fabric-Konfiguration möglich, die den Datenverkehr zwischen der Oracle-Datenbank-Anwendung und dem SAN-Plattenspeichersystem überwacht. Die Implementierung startete im Sommer 2013 und soll in Kürze abgeschlossen werden. «Aufgrund der Vielfalt und der Komplexität der zu sichernden Systeme, sind wir auch in ständigem Kontakt mit den Systemarchitekten und dem Support. Im Moment geht es primär darum, unsere Systeme konsistent zu sichern, um diese in einem Notfallszenario wiederherstellen zu können. Wir nutzen Actifio als primäres Backupsystem für alle unsere Systeme und Applikationen, also VMware, Filesystem, SQL, Oracle etc. Als nächstes wollen wir auch Test- und Entwicklungsumgebungen über die neue Lösung Actifio bereitstellen», erläutert Gautschi.

Im Praxiseinsatz bereits gut bewährt

Bislang hat sich die Lösung im Praxiseinsatz bereits gut bewährt und bietet entscheidende Vorteile für Swisslos. «Unser bislang dringliches Problem mit dem Backup-Fenster gehört dank der neuen Lösung der Vergangenheit an. In den durchgeführten Tests konnten wir sehr schnell auf die Sicherungen im Snapshot-Pool zugreifen, da diese virtuellen 'Disks' am Zielsystem präsentiert werden und man somit sofort auf die Daten zugreifen kann. Aufgrund der effektiven De-Duplizierung und Komprimierung der Daten können wir auf relativ geringem Speicherplatz sehr grosse Datenmengen oder viele Versionsstände unterbringen. Das SLA-Konzept von Actifio ermöglicht es dem Backup-Administrator zudem, auf einfache Weise auch komplexere Anforderungen abzudecken.» Die Einführung neuer IT-Lösungen steht immer auch vor einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund, wofür typische Kennzahlen wie TCO (Total Cost of Ownership) und ROI (Return on Investment) stehen. Es ist jedoch schwierig, innerhalb kurzer Zeit die tatsächlichen Einsparungen zu beziffern, wie Gautschi bestätigt: «Sicherlich fallen durch den Abbau der alten Umgebung Wartungs- und Lizenzkosten weg. Diese Einsparungen müssen wir mit den Kosten für die Beschaffung und den Betrieb der neuen Lösung über einen längeren Zeitraum gegenrechnen. Wir sind aber optimistisch, dass die Entscheidung für Actifio auch in wirtschaftlicher Hinsicht richtig war.» Als abschliessendes Fazit merkt Simon Gautschi an: «In den Schlüsselfunktionen arbeiten fast alle Anbieter mit den gleichen oder ähnlichen Technologien. Für uns war es nebst den Standardfunktionen wichtig, dass auch unsere exotischen Systeme optimal gesichert und wiederhergestellt werden können. Actifio erwies sich hier als innovativer und hat technologisch mehr Potential gegenüber der Konkurrenz.»


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