Post 12.12.2013, 08:00 Uhr

Briefmengen-Prognose mit Jedox-BI

Anstatt mit Excel kalkuliert die Post in künftig die täglichen Briefmengen mit einer Business-Intelligence-Software. Die Lösung stammt vom deutschen Hersteller Jedox.
Die Schweizerische Post sortiert heute an drei Standorten jährlich bis zu 2,3 Milliarden Briefsendungen. Dafür hat der Unternehmensbereich PostMail innerhalb der letzten Jahre neue Briefzentren gebaut. «Um die wertvollen Ressourcen optimal auszulasten, werden wir die Mengenprognosen nun mit Business Intelligence (BI) von Jedox realisieren», lässt sich Anton Gut, Leiter Analytik PostMail Sortierung, in einer Mitteilung des deutschen Herstellers zitieren. Für die Briefmengenprognose nutzt PostMail historische Informationen aus dem eigenen Data-Warehouse und diverse Sendungsattribute. Zudem werden bekannte Projekte und saisonale Abweichungen einkalkuliert. «Wir erhoffen uns eine zentrale und somit konsistente Berechnung der Mengenprognosen für die gesamte Schweiz», erklärt Gut. In Vergangenheit hat PostMail eine ähnliche Vorhersage in Excel berechnet. Die Jedox-Software ermöglicht nach Angaben von PostMail einen höheren Detailgrad der Prognose, einen längeren Vorhersagezeitraum und eine höhere Frequenz. Zuvor wurde einmal pro Quartal eine Prognose berechnet, künftig soll der Prozess fortlaufend stattfinden. «Wir rechnen mit deutlich geringeren Arbeitsaufwand und mit einer höheren Transparenz des Vorhersageverfahrens», sagt Gut. Lastspitzen durch hohe Briefmengen wie bei einer Nationalratswahl sollen sich dann besser auf die Sortiermaschinen verteilen lassen. Das gilt auch für Grosskundenaufträge, etwa einmalige Marketingaussendungen. Wie es in der Mitteilung von Jedox weiter heisst, war beim Zuschlag für den Anbieter aus dem deutschen Freiburg die Usability der Software ein wichtiges Kriterium. Ausserdem sehen die Verantwortlichen bei PostMail noch Entwicklungspotenzial, etwa durch die Integration zusätzlicher Datenquellen.


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