Heisse Diskussion 25.03.2010, 13:10 Uhr

OpenSource an Schulen

Nach dem Zoff zwischen Microsoft und der Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnologie im Bildungswesen, die Schulen den Einsatz von OpenSource ans Herz legt, rückt Basel Stadt als Beispiel ins Visier.
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Aktuell ein heiss diskutiertes Thema: IT an Schweizer Schulen (Bild: pixelio/Dieter Schütz)
Die vom Schweizer Medieninstitut für Bildung und Kultur educa.ch geführte Schweizerische Fachstelle für Informationstechnologie im Bildungswesen (SFIB) hat das Kleingedruckte des Microsoft-School-Agreements bemängelt. Besonders die Zustimmung zur Schülerdatensammlung sei ein schwerer Verstoss, den die Schulen nicht hinnehmen sollten (Computerworld berichtete). Die SFIB rät daher zum Einsatz von OpenSource. Diese Empfehlung ruft Win-Lux und SyGroup auf den Plan. Die Unternehmen machen in diesem Zusammenhang auf die bereits eingeführte Linux-Standardlösung in den Schulen des Kantons Basel Stadt aufmerksam.
UCS@school
Anfang diesen Jahres wurden die gesamten IT-Infrastrukturdienste der Basler Schulen auf die Linux-Infrastrukturlösung UCS migriert. Im Rahmen des dreimonatigen Projektes richtete
der Dienstleister auch die schulspezifischen Komponenten UCS@school für den IT-gestützten Unterricht an den Schulen im Kanton Basel-Stadt ein. Seit März diesen Jahres bedient diese Open Source-Lösung 25'000 User und zeigt, dass behördliche und schulische IT-Infrastrukturen vollständig mit wirtschaftlichen Open Source-Lösungen betrieben werden können. UCS@school ist eine Lösung zum Betrieb der Schul-IT-Infrastruktur, zur zentralen Verwaltung von Daten sowie zur Organisation und Planung für Lehrer.
Annäherung zwischen Microsoft und SFIB
Alternativen gibt es, allerdings bahnt sich jetzt wieder eine Annäherung zwischen Microsoft und der SFIB an. Sie wollen erneut verhandeln. Dass Microsoft Daten sammeln wolle, ist dem Software-Riesen zufolge ein Missverständnis. Aber auch das wolle man noch detailliert klären.



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