27.04.2007, 13:49 Uhr

Sicherheitsspezialisten untersuchen Datenverlust

Zwei Studien untersuchen die Ursache von Datenverlust. Die beiden Hauptfaktoren scheinen der Mensch und versagende Hardware zu sein.
Die von der Sicherheitsspezialistin McAfee lancierte Studie zur Datensicherheit untersuchte, wie oft Dokumente durch Menschenhand den gesicherten Geschäftsbereich verlassen. In 60 Prozent aller befragten Unternehmen seien Verstösse gegen die Datenschutzrichtlinien vorgekommen. Obwohl dieses Bewusstsein bestehe, seien die Investitionen in Datenschutz auf Anwenderseite sehr gering. Nur gerade ein halbes Prozent des IT-Budgets werde im Durchschnitt für den Datenschutz ausgegeben. Dies trotz der geltenden rechtlichen Pflichten in Bezug auf Compliance und Risikomanagement.
Derweil verfolgte die Datenrettungs-Spezialistin Kroll Ontrack einen anderen Ansatz. Sie wollte herausfinden, was die Hauptursache von Datenverlust ist. Bedienungsfehler von Anwender, sind mit 26 Prozent klar gesunken. Auch gegen Viren und Malware sind Unternehmen gut geschützt. In diesem Bereich sank der Wert von sieben auf zwei Prozent. Die Hauptursache für den Datenverlust eruierten die Experten von Kroll Ontrack bei der Hardware. Aus Sparsamkeit würden elementare Investitionen nicht gemacht, was bei einem Ausfall der Hardware drastische Folgen habe. Zudem sei in den vergangenen Jahren vor allem die Speicherkapazität von Festplatten enorm gestiegen. Dies habe die Datenträger aber anfälliger für Fehlfunktionen gemacht. Auch der vermehrte Einsatz von Notebooks trage zum steigenden Wert des Hardware-bedingten Datenverlusts bei. Diese seien nicht so gut in die Backup-Struktur der Unternehmen eingebaut und durch ihren mobilen Einsatz vermehrt Risiken ausgesetzt.
Harald Schodl



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